Warum sollten Sie sich bei der Behandlung Ihres Übergewichts für einen Adipologen entscheiden? Überlassen Sie Ihre Therapie mit einer Abnehmspritze qualifizierten Händen. Ein Artikel Ihrer Adipologen in Frankfurt am Main.
Adipositas (umgangssprachlich auch „Fettsucht“) ist eine chronische Erkrankung, bei der es zu einem krankhaften Übergewicht kommt. Sie entsteht meist durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren und wird derzeit noch anhand des Body-Mass-Index (BMI) definiert. Der BMI ist jedoch nur ein grober Richtwert, da er weder zwischen Muskel- und Fettmasse unterscheidet noch die Fettverteilung berücksichtigt. Trotz dieser Schwächen ist er nach wie vor das gängigste Instrument zur Beurteilung des Gewichts auf Bevölkerungsebene.
Wie wird Adipositas zur Zeit eingestufft?
Laut Definition beginnt krankhaftes Übergewicht ab einem BMI von 25:
BMI 25–30: Übergewicht
BMI 30–35: Adipositas Grad I
BMI 35–40: Adipositas Grad II
BMI über 40: Adipositas Grad III
Was ist ein Adipologe?
Ein Adipologe ist ein zertifizierter Arzt mit spezieller Ausbildung in der Diagnose und Behandlung von Adipositas. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung in verschiedenen Therapieformen – einschließlich medikamentöser Behandlungen wie der sogenannten „Abnehmspritze“.
Ist Adipositas eine Krankheit?
Ja. Adipositas gilt als Erkrankung, da sie körperliche Funktionen beeinträchtigt, chronisch verläuft, einen hohen Leidensdruck verursachen kann und medizinischer Behandlung bedarf. Wird sie nicht behandelt, kann sie zahlreiche Folgeerkrankungen verursachen – etwa Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
In den meisten Fällen ist Adipositas multifaktoriell bedingt, das heißt:
Verschiedene Ursachen sind:
hormonelle Störungen
Nebenwirkungen anderer Therapien- zB Antidepressiva
Bewegungsmangel
ungünstige Ernährungsgewohnheiten
Essstörungen oder eine gestörte hormonelle Steuerung im Gehirn verursacht werden
Bin ich selber schuld für mein Übergewicht?
Schuldgefühle oder das Gefühl des Versagens sind in der Adipositastherapie häufig, aber nicht gerechtfertigt. Adipositas ist eine komplexe Erkrankung, die medizinische Ursachen und Regulationsstörungen beinhaltet.
Schuldzuweisungen sind hinderlich – stattdessen sind Eigenmotivation und der Wunsch nach gesundheitlicher Veränderung wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Therapie.
Was sind die sogenannten „Abnehmspritzen“?
Aktuell sind mehrere Wirkstoffe auf dem Markt, die zur Gruppe der GLP-1-Analoga gehören, z. B. Semaglutid, Liraglutid und Tirzepatid. Diese Medikamente imitieren körpereigene Hormone, die das Sättigungsgefühl steigern und den Appetit dämpfen. Ursprünglich wurden sie zur Behandlung von Typ-2-Diabetes entwickelt. Das bekannteste Präparat ist Ozempic, das in Deutschland bisher nur für Diabetes zugelassen ist.
Die Medikamente werden in der Regel einmal wöchentlich mit einem Pen in das Unterhautfettgewebe gespritzt, meist in einem festgelegten Dosierungsschema.
Wie wirken die Spritzen – und wie effektiv sind sie?
GLP-1-Analoga verstärken das Sättigungsgefühl im Gehirn, verlangsamen die Magenentleerung und verbessern die Insulinsensitivität. Dadurch kann der Heißhunger auf fett- und zuckerreiche Lebensmittel deutlich abnehmen.
Studienergebnisse zeigen:
Mit Semaglutid ist eine Gewichtsreduktion von bis zu 15 % des Ausgangsgewichts möglich.
Mit Tirzepatid sogar bis zu 30 %.
Wichtig: Der Erfolg hängt entscheidend von der Therapietreue sowie von begleitenden Maßnahmen wie Ernährungsumstellung und Bewegung ab.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Die häufigsten Nebenwirkungen sind:
Übelkeit
Erbrechen
Sodbrennen
Verstopfung oder Durchfall
Kopfschmerzen
Muskelabbau
Bei bis zu 30–50 % der Patienten kann es durch diese Beschwerden zum Therapieabbruch kommen.
Seltene Nebenwirkungen:
Gallensteinbildung
Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
In sehr seltenen Fällen: Sehstörungen oder Erblindung
Ein erfahrener Adipologe beobachtet den Therapieverlauf engmaschig, passt die Dosierung individuell an und erkennt möglic
Wer darf die Abnehmspritze verschreiben – und warum zum Adipologen?
Wegovy (Semaglutid) ist ab einem BMI von 30 oder ab BMI 27 mit Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes verordnungsfähig.
Ein Adipologe ist mit:
den Nebenwirkungen,
typischen Wirkungsverläufen (Plateaus),
möglichen Komplikationen (z. B. Pankreatitis, Gallensteine)
bestens vertraut und kann entsprechend gezielt reagieren.
Zudem kennt er alternative Therapiewege bei unzureichendem Therapieerfolg und kann eine passende Weiterbehandlung innerhalb eines spezialisierten Netzwerks einleiten.
Nimmt man nach Absetzen der Spritze wieder zu?
Leider ja – das zeigen aktuelle Studien. Ob sich das Gewicht langfristig halten lässt, wenn Ernährung und Lebensstil dauerhaft angepasst wurden, wird derzeit noch erforscht. Ein schrittweises Absetzen oder Reduzieren sollte in jedem Fall unter ärztlicher Begleitung erfolgen.
Welche weiteren Therapiemöglichkeiten gibt es? Was kann ich selbst tun?
Ein erfolgreicher Behandlungsansatz besteht aus einem multimodalen Therapiekonzept, das folgende Bausteine umfasst:
Ernährungsberatung
-Durch unsere eigene ernährungsmedizinische Sprechstunde individuell abgestimmt
Bewegungstherapie- Krafttraining
-Anbindung an sportmedizinische Programme oder spezialisierte Sporttherapeuten
Psychotherapeutische Verhaltenstherapie
-Identifikation und Bearbeitung der Auslöser für unkontrolliertes Essverhalten
-Entwicklung gesunder Bewältigungsstrategien
Adipositaschirurgie (falls notwendig)
-Enge Zusammenarbeit mit einem zertifizierten viszeralchirurgischen Zentrum mit modernsten Verfahren
Warum sollten Sie sich bei der Behandlung Ihres Übergewichts für einen qualifizierten Adipologen entscheiden?
Adipositas ist eine ernstzunehmende Erkrankung mit vielfältigen Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Ein spezialisierter Adipologe kann Sie umfassend beraten, individuell behandeln und langfristig begleiten – auf Ihrem Weg zu mehr Gesundheit und Lebensqualität.
Dr. Konstantinou und Dr. Urban sind qualifizierte Adipologen der DGGG in Frankfurt am Main.