Frauenherz
Das Herz der Frau - Herzgesundheit für Frauen
Herzerkrankungen sind die häufigste Todesursache bei Frauen. An Herzkrankheiten sterben mehr Frauen als an allen Krebsarten zusammen. Risikofaktoren machen Frauen besonders anfällig für Herzkrankheiten, selbst in jüngeren Jahren.
Glücklicherweise kann die langfristige Herz-Kreislauf-Gesundheit von Frauen heute deutlich verbessert werden. Voraussetzung dafür ist, dass bestimmte Erkrankungen und Risiken frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Was sind die Risikofaktoren für Herzkrankheiten bei Frauen?
Bestimmte Risikofaktoren können bei der Entstehung von Herzerkrankungen bei Frauen eine wichtige Rolle spielen, und die Symptome können bei Frauen ganz anders sein als bei Männern.
Frauen mit einem der folgenden Merkmale können ein erhöhtes Risiko für eine Herzerkrankung oder ein rasches Fortschreiten einer Herzerkrankung haben. Wenn einer dieser Risikofaktoren auf Sie zutrifft, können Sie von einem Besuch in unserer Praxis profitieren:
Entzündliche oder rheumatologische Erkrankungen (Lupus, rheumatoide Arthritis, entzündliche Darmerkrankungen)
Komplizierte Schwangerschaft in der Anamnese (Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck, Präeklampsie oder niedriges Geburtsgewicht des Kindes)
Bestimmte Chemo- und Strahlentherapien zur Krebsbehandlung (einschließlich Brustkrebs, Eierstockkrebs oder Lymphombehandlung)
Frühzeitige Menopause aufgrund natürlicher oder medizinischer Ursachen (z. B. Ovarektomie in jungen Jahren zur Behandlung bestimmter Krebsarten), insbesondere vor dem 40.
Diabetes oder Prädiabetes
Aktuelles oder früheres Rauchen
Hypertonie (Bluthochdruck)
Hyperlipidämie/Dyslipidämie (hohes Gesamtcholesterin, hohes LDL-Cholesterin, erhöhte Triglyzeride, niedriges HDL-Cholesterin)
Übergewicht
Herzinfarkt, Schlaganfall oder plötzlicher Herztod in der Familie, insbesondere in jungen Jahren (männliche Verwandte unter 45 Jahren, weibliche Verwandte unter 55 Jahren)
Eigene Vorgeschichte von Herzerkrankungen, Schlaganfällen oder peripheren Gefäßerkrankungen in jüngeren Jahren (unter 65 Jahren)
Emotionaler Stress und Depression. Stress und Depressionen wirken sich bei Frauen stärker auf das Herz aus als bei Männern. Depressionen können die Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils und die Einhaltung von Behandlungsempfehlungen für andere Erkrankungen erschweren.
Was erwartet Sie bei Ihrem ersten Besuch in unserer Frauenherz-Sprechstunde?
Bei Ihrem ersten Besuch wird zunächst eine ausführliche Anamnese erhoben. Dazu gehört neben der Familienanamnese und der Überprüfung der Lebensgewohnheiten auch eine Reproduktionsanamnese. Außerdem werden folgende Untersuchungen durchgeführt:
Lipid-Analyse
Biomarker-Screening
Erweiterte kardiale Bildgebung
Anschließend erstellen wir einen individuellen Behandlungsplan, der auf das weibliche Geschlecht abgestimmt ist. Ihre Risikofaktoren werden bestimmt, um die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts, Schlaganfalls, einer Bypass-Operation oder einer Angioplastie zu verringern.
Multidisziplinäre Betreuung
Wir arbeiten eng mit anderen Fachärzten wie Rheumatologen, Geburtshelfern, Onkologen und Gynäkologen zusammen, um einen optimalen Behandlungsplan für Sie zu entwickeln.
Besondere Aufmerksamkeit wird der Menopause und ihren Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel und den Herzkreislauf geschenkt. Hier ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit sehr wichtig.
Brauchen Sie eine Überweisung, um Dr. Konstantinou aufzusuchen?
Grundsätzlich nicht. Bei einigen Krankenkassen kann es jedoch sein, dass Sie eine Überweisung von Ihrem Hausarzt benötigen. Sprechen Sie mit uns über Ihren Versicherungsplan, damit die Regeln Ihrer Versicherung eingehalten werden können. Auf diese Weise können Sie Geld sparen und werden nicht mit unangenehmen Überraschungen konfrontiert.
Warum sollten Sie Dr. Konstantinou als Kardiologen wählen?
Dr. Konstantinou arbeitet eng mit Gynäkologen zusammen und unterstützt die kardiovaskuläre Gesundheit von Frauen in allen Lebensphasen (z. B. Schwangerschaft, Menopause usw.). Die kardiovaskuläre Therapie bei Frauen umfasst Medikamente, minimal-invasive Eingriffe und Operationen.
Die Behandlung von Herzerkrankungen ist bei Frauen und Männern im Allgemeinen ähnlich. Es gibt jedoch einige Unterschiede zwischen der Behandlung von Herzerkrankungen bei Männern und Frauen:
Frauen erhalten seltener als Männer Medikamente zur Vorbeugung künftiger Herzinfarkte. Studien zeigen jedoch, dass der Nutzen für beide Gruppen ähnlich ist.
Die Wahrscheinlichkeit einer koronaren Bypass-Operation ist bei Frauen geringer als bei Männern, möglicherweise weil Frauen weniger an obstruktiven Erkrankungen leiden oder kleinere Arterien haben, die häufiger von Erkrankungen der kleinen Gefäße betroffen sind.
Eine kardiologische Rehabilitation kann die Gesundheit verbessern und die Genesung von einer Herzerkrankung unterstützen. Frauen werden jedoch seltener zur kardiologischen Rehabilitation überwiesen als Männer.